Glauben spüren, Weite wagen

Ab auf die Piste – Skikurs des Jahrgangs 12 im Zillertal

- Ein Bericht von Jule Wilke -

Endlich stand der große Tag an: In der Nacht von Freitag, den 11. Januar auf Samstag, den 12. Januar, begann die große Reise in das Zillertal für 22 Schülerinnen und Schüler des Skikurses von Herrn Oevermann sowie 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des P5-Kurses von Frau Lucassen. Begleitet wurde dieses Team von den „Star-Coaches“ Herrn Suttrup und Frau Kolbeck. Nach einer anstrengenden Busfahrt und der Skiausleihe erreichten alle mehr oder weniger ausgeschlafen die Unterkunft in Uderns. Das Personal des Hotels Erzherzog Johann begrüßte alle sehr freundlich, allerdings erreichte die Lehrerinnen und Lehrer die Nachricht, dass die Vorbewohner des Hotels die Zimmer in solch einem Zustand verließen, dass die Aufräumarbeiten noch andauern würden. Das bedeutete Wartezeit, doch nach einigen Einkäufen, vielen Kartenspielrunden und ein paar Schläfchen konnten schließlich alle Zimmer bezogen werden. Nach einem ausgiebigen Abendessen gingen alle gespannt ins Bett und freuten sich auf den nächsten Morgen: den ersten Skitag.

Nach einem großen Frühstück und einer ruckeligen Busfahrt erreichte man das Skigebiet Hochfügen. Die Schülerinnen und Schüler wurden in vier Gruppen aufgeteilt und der Anfängerhügel erklommen. Die Profis fuhren schon gekonnt die Pisten herunter, aber auch die Anfänger machten bereits am ersten Tag sehr große Fortschritte. Der Tag verging wie im Flug und der Skibus brachte alle heile wieder zurück in die Unterkunft. Im Hotel angekommen wurde natürlich wieder lecker gegessen und eine Abendgesprächsrunde gehalten. In den traditionellen sogenannten „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ konnten alle Schüler und Schülerinnen ihre Freuden und Sorgen äußern. Danach folgte die „Eumel-Wahl“ – ein Teilnehmer des Kurses wurde für eine besonders lustige oder schusselige Aktion mit einer Warnweste geehrt, die er den ganzen nächsten Tag tragen durfte. Die nächsten Skitage vergingen noch schneller als der erste Tag. Die Gruppen wurden jeden Tag neu gemischt und viele Erfolge gefeiert. Die Lehrerinnen und Lehrer gingen auf alle Sorgen und Anregungen ein und die gesamte Mannschaft konnte jeden Tag etwas dazulernen und sich verbessern. Neue Pisten wurden entdeckt und jeden Mittag leckere Speisen auf verschiedenen Hütten zu sich genommen. Das Wetter spielte der ULF-Skimannschaft an allen Tagen in die Karten und zeigte sich von seiner besten Seite, da musste sich gut eingecremt werden. Die Abende wurden mit GZSZ, Eumel-Wahl und verschiedenen Spielen verbracht, bevor alle Schülerinnen und Schüler früh ins Bett verschwanden, Skifahren ist nämlich doch etwas anstrengender als erwartet, vor allem bei dem intensiven Aufwärmen jeden Morgen, welches von der Schülerinnen und Schülern selber organisiert wurde. Die Anfänger machten in den sieben Skitagen unfassbar große Fortschritte, auch wenn der ein oder andere einen kleinen Höhenflug erlitt. ;) Am letzten Abend stand dann eine große Theatershow an. Nachdem am Vorabend kleine Gruppen eingeteilt worden waren, verbrachten alle Schülerinnen und Schüler intensive Stunden an der Planung ihrer Theaterstücke. Die Aufführungen fanden bei den Lehrerinnen und Lehrerin großes Gefallen und die Jury konnte sich kaum entscheiden. Nachdem dann schließlich der letzte Eumel gewählt worden war, wurden die Koffer gepackt und der letzte Abend einer tollen Woche  wurde miteinander genossen. Am siebten und letzten Skitag stand dann die große Skiprüfung an. Alle Schülerinnen und Schüler waren etwas nervös und gespannt darauf, was sie erwarten würde. Trotz dieser leichten Nervosität und der spürbaren Ermüdung der letzten Skitage meisterten alle ihre Prüfung mit Bravour. (O-Ton Herr Oevermann: der beste Skikurs aller Zeiten!) Mit den tollen Ergebnissen im Gepäck genossen alle noch einmal die letzten Abfahrten, bevor die Skitaufe anstand. Nachdem jeder ohne gültige Taufurkunde seinen Namen erhalten hatte und von den heiligen Skitäufern alias Lehrerinnen und Lehrer getauft worden war, ging es auch schon wieder zurück in die Unterkunft. Nach kuscheligen Sammelduschen der Mädchen (Lehrer und die drei Jungs durften in die Sauna) wurden die Bäuche noch einmal gefüllt und schließlich stand die Rückfahrt nach Cloppenburg an. Genau wie die Hinfahrt wurde viel geschlafen (kein Wunder nach der sportlichen Woche) und somit die Heimat ausgeruht und sicher erreicht.

Alle Schülerinnen und Schüler denken überglücklich an diese Skiwoche zurück, in der viele neue Erfahrungen gesammelt werden konnten, die Gemeinschaft noch enger zusammengeschweißt wurde und neue Skiprofis geboren wurden. Ein großer Dank gilt Frau Lucassen, Frau Kolbeck, Herrn Suttrup und natürlich Herrn Oevermann, welche die Woche zu der machten, die sie war. Mit viel Energie und Einfühlvermögen gingen sie auf alle Schülerinnen und Schüler ein und ermöglichten allen eine tolle Skifahrt, auf die man noch lange zurückblicken wird.