Glauben spüren, Weite wagen
Gebäude um 1950
Erweiterungsgebäude 1961
Gebäudezustand 1980
Abriss des Altbaus 1998
Neubau 1998/99

Gebäudeentwicklung

1878: Die drei Schwestern, die nach Cloppenburg kamen, nahmen ihren Unterricht zunächst in den Räumen des späteren Gesellenhauses an der Pfarrkirche St. Andreas auf.
 
1881: Die Oberklasse des privaten Lehrerinnenseminars, 20 Schülerinnen, zogen mit ihrer Leiterin in das „Quatmannsche Haus", das sich an der Kirchstraße und damit ebenfalls in der Nähe der St. Andreas Pfarrkirche befand und den Schwestern vom Pfarrer, dem späteren Offizial Grobmeyer, zur Verfügung gestellt wurde.
 
In der Folgezeit nahm die räumliche Enge zu und man war gezwungen, nach einer geeigneten Lösung zu suchen. Übergangsweise wurden Räume im Hause Vieson an der Langen Straße in der Nähe zur St. Andreas Pfarrkirche angemietet.

1887: In diesem Jahr kaufte der damalige Pfarrer B. Grobmeyer ein Haus mit einem größeren Grundstück, das an der Osterstraße lag und Karl Jarosch gehörte, der es 1844 von den Kindern des Amtmanns Caspar Bothe erworben hatte. Dieses Haus sollte fortan von den Schwestern U. L. Frau als Schulgebäude genutzt werden. Am 15. 02. 1889 gelangte dieses Haus nebst Grundstück in den Besitz der Schwestern. Das Gebäude wurde baulich erweitert und von der „höheren Töchterschule" und dem „Lehrerinnenseminar" genutzt. Es erhielt nun die Bezeichnung „St. Josefs -  Hain", nicht zuletzt deshalb, weil sich auf dem Grundstück größere Baumgruppen befanden. Ebenfalls wurde ein Gebäude, das sich im Besitz der Familie Heukamp an der Mühlenstraße befand, gekauft, abgebrochen und auf dem Grundstück der Schwestern an der Osterstraße neu errichtet. In diesen neu geschaffenen Räumen wurde der Unterricht der Haushaltungsschule abgehalten.

1898: In diesem Jahr wurde mit dem Bau des bis zum Abbruch im Jahr 1998 charakteristischen Gebäudes der Liebfrauenschule begonnen. Das alte Haus wurde abgerissen. Zunächst wurde der Mitteltrakt errichtet.

1901: Es erfolgte der  Anbau eines Musikhauses.

1906: Auf Grund höherer Schülerzahlen wurde ein weiterer Schulflügel angebaut.

1927: Eine Ausstellungshalle der Gesolei (Messegelände) in Düsseldorf wurde von den Schwestern angekauft und im Garten neu errichtet.
Diese Halle, auch als „kleines Häuschen" bezeichnet, diente als Turnhalle und wurde gleichzeitig für festliche Veranstaltungen bis zum Sommer 1961 genutzt. Dann wurde es abgerissen.
Erst im Jahr 1967 wurde eine neue, zeitgemäße Turnhalle errichtet, die auch bis heute allen Standards genügt.
 
1936: Nachdem zunächst im Gebäude des St. Josefhains ab 1932 ein Kindergarten untergebracht war, wurden vier Jahre später eigene Räume außerhalb des Schulgebäudes errichtet. 1965 wurde dies Gebäude durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt. 1984 erfolgte eine Ergänzung des Kindergartens durch eine moderne Mehrzweckhalle.

1939 - 1945: Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Räume der höheren Töchterschule von der Stadt Cloppenburg enteignet und teilweise für die Unterbringung von aus zerstörten deutschen Großstädten evakuierten Frauen genutzt.
 
1950: Auch der innere Ausbau der Liebfrauenschule reichte nicht aus, um in diesem Jahr 12 neue Klassenräume zu errichten. Es musste ein Erweiterungsanbau angefügt werden. Durch die auch heute noch vorhandene ND Tür gelangte man in diesen neuen Anbau.
 
1959 - 1961: In diesem Zeitraum wurde der Bau der Liebfrauenschule erheblich ausgeweitet. Es wurden 22 neue Unterrichts- und Fachräume angefügt. Somit konnte in einem dreigeschössigen Trakt für das Gymnasium, in modernen Räumen für eine Haushaltungsschule  und einem markanten Zwischenbau mit einer repräsentativen Eingangshalle zeitgemäßer Unterricht erteilt werden. Es wurden somit getrennt voneinander zwei Häuser errichtet.
Das Gebäude der Haushaltungsschule wird heute von der Realschule genutzt, doch auch das Gymnasium hat dort trotz des Neubaus einige Klassen untergebracht.
 
1966 - 1967: Es erfolgte der Bau einer ersten großen Turnhalle, die von den verschiedenen Schulen genutzt werden konnte.
 
1976. Erneut wurde auf dem Grundstück der Liebfrauenschule ein weiterer mächtiger Erweiterungsbau, der besonders für die Orientierungsstufe genutzt werden sollte, errichtet
 
1977: Die Liebfrauenschule erhielt zwei weitere Stockwerke, um Platz für Klassen- und  Fachräume zu gewinnen. Dieser schwarze, haubenähnliche Aufbau veränderte das charakteristische Gebäude der Liebfrauenschule stark.
 
1983: Eine zweite große Turnhalle wurde an die erste Halle angebaut. 
 
1990 - 1991: Erneut erfolgte ein größerer innerer Umbau. Mit der Aufgabe der Internatsräume und dem Wegzug der Schwestern wurden neue Klassen- und Kursräume eingerichtet.
 
1991: Ein großes modernes Sportgelände wurde in Betrieb genommen. Es erstreckt sich auf dem Gelände zwischen der Orientierungsstufe und dem Kindergarten.
 
Ab 1995: Planungen eines Neubaus des Schulkomplexes des Gymnasiums. Der erste Bauabschnitt wurde erstellt. Es entstanden der naturwissenschaftliche Trakt, die musischen und die künstlerischen Fachräume sowie Kurs- und Klassenräume.
  
1998 - 2000: Mit Beginn des Jahres wurde das alte Schulgebäude nach und nach abgebrochen. Weitere Klassen- und Kursräume, ein moderner Computerbereich und der Verwaltungsbereich wurden errichtet. Es entstand langsam eine völlig neu gestaltete Schule, die einen modernen Schulbetrieb garantiert.