Glauben spüren, Weite wagen

Die lange Tradition der Trierfahrt


- Jahrgang 8 auf den Spuren der Römer "trans Alpes" -

Tradition kommt von tradere (weitergeben; überliefern) und will erhalten bleiben. Also ging es für die Lateinschülerinnen und Lateinschüler des 8. Jahrgangs auf die sogenannte Trierfahrt. Ganz richtig ist das allerdings nicht. Die Gruppe machte sich nämlich mit Frau Kaley, Herrn Oevermann, der eigens aus der Pension zurückberufen wurde, und Herrn Quaing, der die Fahrt selbst im Jahr 2000 als Neuntklässler erlebt hat, auf den Weg nach Echternach in Luxemburg.
Auf dem Hinweg wurde zunächst ein Zwischenstopp in der Colonia Ulpia Traiana (heutiges Xanten) eingelegt, um die antike römische Großstadt am Rhein kennenzulernen. Anschließend machte sich die Gruppe weiter auf den Weg gen Südwesten. Dabei wurde sie durch den umsichtigen Busfahrer Louis auf dessen letzter Tour vor dem wohlverdienten Ruhestand immer zielsicher gefahren.
Von Echternach aus ging es am folgenden Tag nach Trier, um die Porta Nigra, die Kaiserthermen, das Amphitheater und die imposante Basilika zu erkunden. Kurze Impulsreferate oder die sehr anschauliche Erlebnisführung in der Porta führten dazu, dass man sich in das Geschehen von vor 2000 Jahren blendend hineinversetzen konnte. Dem Zenturio wurde selbstverständlich Folge geleistet, so dass Angriffe aus dem Norden problemlos abgewehrt werden konnten.
Am Mittwoch wurden interessante Einblicke in die Trierer Stadtgeschichte bei einer Führung im Landesmuseum gewährt. Selbst aktiv werden mussten die Schülerinnen und Schüler beim nachmittäglichen Stadtspiel in Kleingruppen. Auch Einfallsreichtum war dort gefragt, konnten doch viele Punkte bei der Umsetzung einer Kreativaufgabe gesammelt werden, die abends der gesamten Gruppe präsentiert wurde.
Der Donnerstag stand im Zeichen Luxemburgs. Die Gruppe begab sich in die Hauptstadt, die vielerorts aufgrund des Europäischen Gerichtshofs und ihrer Banken berühmt ist. Dass sie aber viel mehr zu bieten und eine lebendige Geschichte hinter sich hat, wurde allen bei einer Stadtführung mit  anschließendem Besuch der in den Stein geschlagenen Kasematten deutlich.
Zurück in der Jugendherberge konnten sich die Schülerinnen und Schüler wie an den Abenden zuvor nach abwechslungsreichem und gutem Essen frei bei Spiel und Sport bewegen. Vor allem die angebotenen Kurse in der eigenen Kletterhalle erfreuten sich großer Beliebtheit und gewährten Einblicke in eine Sportart, die für viele gänzlich unbekannt war.
So ging die Fahrt am folgenden Tag traditionell mit finalem Halt im  Römermuseum Halterns zu Ende, die gezeigt hat, wie spannend deutsche und europäische Geschichte ist, deren Basis wie so oft im alten Rom zu finden ist.
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