Glauben spüren, Weite wagen

Große Jubiläumswoche: Liebfrauenschule fährt zum 30. Mal nach Évreux


- Langjährige Schulpartnerschaft wird gefeiert -

Eine ereignisreiche Jubiläumswoche haben 29 Achtklässler des Gymnasiums mit ihren Austauschpartnern des „Institut de l’Immaculée“ in Évreux in der Normandie verbracht. Begleitet wurden sie auf dieser Fahrt von ihren Lehrerinnen Martina Bramlage, Dr. Ruth Dörner und Gesa Saathoff.
Seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen den beiden Schulen, die mittlerweile nicht nur viele Schüler, sondern auch Lehrer und Eltern miteinander verbunden hat. Auf französischer Seite organisiert die Deutschlehrerin Marie-Christine Lebreton seit 1991 diesen Austausch.

Den Auftakt der besonderen Fahrt machte der Besuch der Hafenstädte Le Havre und Honfleur, die im Rahmen einer Stadtführung und einer Rallye erkundet wurden. Am Mittwoch arbeiteten die Schüler unter Anleitung des französischen Kunstlehrers Adrien Hall an einem Kreativprojekt, das die deutsch-französische Freundschaft in den Blick nahm. Dem besonderen Anlass entsprechend wurde den Schülern der Besuch des Schlosses von Versailles ermöglicht. Der Palast und die Parkanlagen hinterließen einen bleibenden Eindruck davon, wie die französischen Könige vom 17. bis 19. Jahrhundert residierten. Spontaneität bewiesen die französischen Gastgeber, als kurzfristig das beliebte Ausflugsziel Rouen wegen eines Fabrikbrandes verworfen und stattdessen Cloppenburgs Partnerstadt Bernay angesteuert wurde. Die für die Normandie typische Architektur stieß auf große Begeisterung. Schulleiter Andreas Weber ließ es sich nicht nehmen, das Geschenk zum Jubiläum in einer Feierstunde am Ende der Programmwoche persönlich zu überreichen. Begleitet wurde er von seinem ehemaligen Stellvertreter an der Liebfrauenschule, Christoph Grunewald. Beide waren bereits zum 20-jährigen Bestehen der Schulpartnerschaft gemeinsam angereist.
Das Wochenende verbrachten die Schüler in ihren Gastfamilien, was einerseits natürlich eine Herausforderung für die jungen Französischlerner darstellte, andererseits jedoch vielfältige Möglichkeiten des Einblicks in die französische Kultur bot. Die Familien ermöglichten ihnen sowohl Besuche der Hauptstadt Paris als auch die Teilnahme an Sportprogrammen oder Familienfeiern.
Zufrieden und erfüllt von neuen Eindrücken kehrten die Schüler nach Cloppenburg zurück. Die Perspektive, die französischen Austauschfreunde im März empfangen zu dürfen, milderte den Abschiedsschmerz.