Glauben spüren, Weite wagen

Verabschiedung von Frau Elisabeth Middendorf


- Knapp drei Jahrzehnte als gute Seele im Dienst der Liebfrauenschule -

Die Halbjahreswechsel sind klassische Termine für personelle Veränderungen. Zum Halbjahreswechsel wurde nun Elisabeth Middendorf, große Stütze der Liebfrauenschule, offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Im Lehrerzimmer dankten Dr. Christoph Penning, als Vertreter der Mitarbeitenden, und Schulleiter Hartmut Drees der stets freundlichen und hilfsbereiten Kollegin.
Die Dankesworte von Herrn Drees zeigen die Wertschätzung und die Achtung des gesamten Kollegiums:

"Liebe Frau Middendorf, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

heute ist ein besonderer, aber auch ein wehmütiger Tag. Denn wir verabschieden eine Kollegin, die über viele Jahre hinweg das Schulleben unserer Liebfrauenschule nicht nur begleitet, sondern maßgeblich mitgestaltet hat: Frau Elisabeth Middendorf.

Seit dem 2. Mai 1996 war sie an unserer Schule tätig – und das mit einer Hingabe, einer Kompetenz und einer Einsatzfreude, die ihresgleichen sucht. Nun, nach fast drei Jahrzehnten, geht sie in den wohlverdienten Ruhestand. Und das ist ein Grund, innezuhalten – aber auch ein Moment, in dem uns bewusst wird, wie sehr sie uns fehlen wird.

Der Weg, der sie an unsere Schule geführt hat, war nicht ganz geradlinig – aber genau das macht ihn so spannend. Nach ihrer Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notargehilfin folgten Stationen beim Arbeitsamt und beim Finanzamt. Dazwischen widmete sie sich mit großer Hingabe der Erziehung ihrer zwei Kinder, bevor sie sich entschied, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Und dann, 1996, hatten wir das große Glück, dass sie sich entschied, ihre Talente und ihre Energie in den Dienst unserer Schule zu stellen.

Und Talente hatte sie viele! Sie war nicht nur kompetent, engagiert und immer bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen – sie war vor allem eines: ein unverzichtbarer Teil unserer Schulgemeinschaft. Sie kannte sich hier aus wie kaum jemand sonst, wusste immer, wo etwas zu finden war – und wenn es einmal nicht da war, dann wusste sie, wo man es herbekommt. Ich persönlich erinnere mich noch gut an einen meiner ersten Arbeitstage: Ich hatte ein ganz bestimmtes Problem – ich brauchte Stahlnägel. Nun, was soll ich sagen? Frau Middendorf ließ nichts unversucht, um sie aufzutreiben. Dieses Beispiel mag klein erscheinen, aber es zeigt etwas ganz Wesentliches: Sie hatte immer einen unerschütterlichen Willen, Lösungen zu finden. Und das war typisch für sie.

Ihre Hilfsbereitschaft war sprichwörtlich, ihre Kontaktfreude ansteckend. Egal, ob Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler oder Eltern – sie hatte für alle ein offenes Ohr und oft auch die rettende Idee. Sie war die gute Seele unserer Schule, jemand, auf den man sich immer verlassen konnte.

Liebe Frau Middendorf, Sie hinterlassen große Fußstapfen, die so leicht nicht zu füllen sein werden. Aber vor allem hinterlassen Sie viele Erinnerungen, für die wir Ihnen von Herzen danken. Erinnerungen an Ihre Tatkraft, Ihre Freundlichkeit und – nicht zu vergessen – Ihren Humor.

Wir wünschen Ihnen für Ihren neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute! Mögen Sie Ihre neu gewonnene Zeit genießen – ob beim Reisen, beim Lesen oder bei den Dingen, für die bisher vielleicht zu wenig Zeit blieb. Und vergessen Sie uns nicht ganz – Sie wissen ja, wo Sie uns finden!

Gottes Segen und herzlichen Dank für alles, was Sie für diese Schule getan haben!"

Den Dankesworten schließt sich die Schulgemeinschaft der Liebfrauenschule an. Alles Gute für Sie, liebe Frau Middendorf!

 

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