Als Themen waren im Vorfeld die Bereiche Bildung und Mobilität festgelegt worden. Im Bereich der Bildung herrschte grundsätzlich Einigkeit, dass die digitale Ausstattung der Schulen nur ein erster Schritt sein könne, dem eine verbesserte Ausbildung der Lehrkräfte und auch eine personelle Unterstützung in diesem Bereich folgen müsse. Ob nun alle Schülerinnen und Schüler ein digitales Gerät vom Land gestellt bekommen sollten (Position der SPD) oder in diesem Fall zunächst eine Finanzierbarkeit überprüft werden müsse (FDP), war hingegen strittig. Ähnliche Differenzen gab es auch im zweiten Themenfeld. Ein zukünftiges 9-€-Ticket sei einerseits aus Landesmitteln nur schwer zu stemmen (CDU) oder andererseits zwingend notwendig (Grüne). Weitere Themen wie der wachsende Fachkräftemangel oder eine faire Besoldung von Lehrkräften (insbesondere an Schulen in freier Trägerschaft) wurden ebenfalls angesprochen. Fragen von Schülerinnen und Schülern führten zu weiteren Aussagen der Kandidaten. So wollten die Zuhörer wissen, wie sich denn eine Familie die steigenden Kosten leisten solle oder warum man die Klassen nicht verkleinern könne. Nicht alle Probleme konnten so ausführlich wie gewünscht besprochen oder gar gelöst werden - es gab auch die Beschwerde, dass Politiker immer so unverständlich reden würden - die Grundstimmung war jedoch durchaus konstruktiv und freundschaftlich. "Diese Veranstaltung war jedenfalls politische Bildung im besten Sinne des Wortes" freut sich abschließend der Politiklehrer Herr Wessels.