Glauben spüren, Weite wagen

Amtseinführung des neuen Schulleiters


- Hartmut Drees wird offiziell im Amt begrüßt -

Am Freitag, den 13.10.2023, wollte man an der Liebfrauenschule nicht abergläubisch sein und voller Dankbarkeit und Freude die offizielle Amtseinführung unseres neuen Schulleiters Hartmut Drees feiern. Dazu waren zu einer Feierstunde zahlreiche Gäste erschienen, um Grußworte zu sprechen. Nach einem Impuls der Schulpastoral begrüßte der stellvertretende Schulleiter Dr. Norbert Dörner die Gäste. Friedrich Schillers Ballade „Der Graf von Habsburg“ zitierend wolle er zwar mit einer Kaiserkrönung nicht zu hoch greifen, sei jedoch froh darüber, dass der Liebfrauenschule eine schulleiterlose Zeit erspart geblieben ist. Er dankte der Schulstiftung für die schnelle Ausschreibung und Besetzung der Schulleiterstelle. Außerdem freue er sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Hartmut Drees.

Prof. Dr. Bölsker, Vorstand der Schulstiftung St. Benedikt, gab einen Einblick in die Biografie des Schulleiters, der das Amt bereits seit Beginn des Schuljahres innehat. Drees sammelte vielfältige Erfahrungen als Lehrer der Fächer Latein und katholische Religion an Gymnasien in Hildesheim, Dorsten, Vechta, Nordenham, Cloppenburg, Braunschweig und Wolfsburg sowie an der Deutschen Schule in Thessaloniki. Der Wunsch der Rückkehr in die alte Heimat bewegten den in Liener aufgewachsenen Drees und seine Frau Inga Drees, die die Fächer Englisch und Französisch unterrichtet, zur Entscheidung, an die Liebfrauenschule zu wechseln. Prof. Dr. Bölsker wünschte Freude, Erfüllung, Selbstvertrauen, Gelassenheit und Empathie für die kommende Tätigkeit und überreichte zusammen mit Uwe Kathmann die Ernennungsurkunde.

Auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit freue sich Dr. Annette Puckhaber vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück. Sie habe Hartmut Drees im Rahmen eines überregionalen Schulleitertreffens bereits kennengelernt und schätze sein engagiertes und kritisches Einbringen.

Kreisrätin Anne Tapken überbrachte ein Grußwort des Landkreises Cloppenburg, der zwar nicht Schulträger sei, aber dennoch gerne in die qualitativ hohe Ausbildung an der Liebfrauenschule investiere, die von hoher Bedeutung für den Landkreis Cloppenburg sei.

Als Vorsitzender des Elternrates sicherte Ralf Bohmann-Laing Hartmut Drees Unterstützung zu. Er habe einen gut bestellten Acker übernommen, der weiter gehegt und gepflegt werden müsse.

Dr. Christoph Penning gab als Vertreter der MAV humorvoll an, dass an den neuen Schulleiter nicht weniger als die Erwartungen an einen Superhelden gestellt würden: Auf Wunsch der Gesellschaft müsse er das Bildungssystem retten, das Kollegium erwarte Wertschätzung, Empathie, ja sogar Telepathie beim Erkennen der vielfältigen Wünsche sowie eine offene Kommunikation. Die Mitarbeitervertretung fordere Fairness und einen gemeinsamen Einsatz für gute Arbeits- und Einstellungsbedingungen. Er sei sich aber sicher, dass der neue Schulleiter, der sich bereits jetzt gut in die Aufgaben eingefunden habe, eine Balance finden werde, um für alle Belange ein offenes Ohr zu haben.

Schülervertreterin Emma Sander lobte die Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter, die bereits in der ersten Woche des neuen Schuljahres begonnen habe.

Schließlich kam Hartmut Drees selbst zu Wort. Er stellte dankbar fest, dass ihm der Einstieg an (und das sei ihm wichtig) unserer Schule nicht schwergemacht worden sei. Besonders schätze er die Offenheit in der erweiterten Schulleitung. Er freue sich über das neue Team, über neue Ideen, die unterbreitet werden und die er gemeinsam mit dem Kollegium umsetzen möchte. Des Weiteren sprach er die Bedeutung katholischer Schulen für die Gesellschaft an. Sie seien Orte vielfältiger Begegnungen, an denen Kirche aktiv in die Welt hinausgehe und eine Brücke zwischen Gesellschaft und Kirche bilden. In Zeiten, in denen Gemeinden schrumpfen, hätten katholische Schulen die Möglichkeit, die Reichweite zu vergrößern. Neben der Vermittlung von akademischem Wissen sei das Verständnis für andere Religionen, die Dialogschulung, von großer Bedeutung. Das Ziel bestehe darin, soziales Engagement, Mitgefühl und moralische Werte der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Katholisch, allumfassend, international solle an der aktiven Gestaltung einer besseren Welt gearbeitet. Jeder Mensch sei ein Kind Gottes. Er wünsche sich, Fehler hinzunehmen und zu verzeihen.

An der Liebfrauenschule in Cloppenburg schätze er die Offenheit nach außen hin. Sie liege mit einem einladenden Vorplatz mitten in der Stadt und wolle mit unterschiedlichen Angeboten, AGs etc. das Leben in der Region mit dem Ziel eines demokratischen Miteinanders gestalten.

Musikalisch untermalt wurde die Feier von der Bläserklasse des Jahrgangs 7 (Leitung: Jörg Pape) sowie von Musiklehrer Martin Weber am Klavier und Henrik Flerlage am Horn (Jahrgang 13).

Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12 kümmerten sich um den Ausschank von Getränken.

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