Glauben spüren, Weite wagen

Herausragender Jahrgang feiert
Abitur 2021


- Alle 99 Kandidatinnen und Kandidaten bestehen -

Am Freitag konnten von 99 Schülerinnen und Schülern, die sich den Abiturprüfungen stellten, alle 99 das ersehnte Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife entgegennehmen. Im Rahmen einer Feierstunde, die in diesem Jahr coronabedingt im Stadion des BV Cloppenburg stattfand, überreichte Schulleiter Andreas Weber 99 Abiturzeugnisse.

Zuvor hatte mit den beiden Zelebranten Kaplan Michael Bohne und Pastor Michael Ohms an selber Stelle ein ökumenischer Dankgottesdienst stattgefunden, der mit dem Motto „Neue Wege gehen“ bereits den baldigen Abschied von der Schule und den Aufbruch zu neuen Ufern ins Auge fasste.

Untermalt wurde die Abiturfeier von musikalischen Einlagen durch den Abiturienten Tobias Wendeln am Euphonium, Luisa Averbeck an der Oboe sowie der ULF-Band und von einigen Filmeinlagen der Musical-AG und des Abiturjahrgangs. Das Catering kam vom Betreiber der Cafeteria Thomas Taphorn.

Zahlreiche Redner gratulierten der Abiturientia 2021 und alle waren sich einig, dass unter diesen Umständen Herausragendes geleistet wurde. Das gute Abschneiden kam nicht wegen, sondern man kann sagen trotz Corona zustande.

Dankes- und Grußworte

Für die Schulstiftung St. Benedikt sprach Uwe Kathmann, Vorstand der Stiftung.  Er war sehr erfreut, am heutigen Tag auf der Bühne stehen zu dürfen, da er so in die zahlreichen Gesichter der Abiturientinnen und Abiturienten blicken konnte, die Zuversicht, Neugierde und Freude ausstrahlten. Bis nach Vechta habe sich herumgesprochen, dass die Abitiurientia 2021 der Liebfrauenschule Cloppenburg ein engagierter und leistungsstarker Jahrgang sei, auf den die Schule mit Recht stolz sein dürfe. Er dankte allen Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen in die Schule und trat mit der Bitte an die Schulabgänger heran, dass sie der Schule gewogen sein mögen und hin und wieder einmal vorbeischauen sollten.

Der 1. Kreisrat Neidhard Varnhorn überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Landkreises Cloppenburg und des Landrats. Er verwies auf die leidige Corona-Geschichte, die der Abiturientia nicht nur schulisch viel abverlangt, sondern auch sicherlich privat Vieles durcheinander gebracht habe. Und dennoch haben es alle geschafft. "Das Leben wartet schon. Ein neues Level beginnt", rief er den ULFen ermunternd zu.

Elternsprecherin Annette Ostermann erläuterte den Blick auf die Abiturientia 2021 aus der Perspektive der Eltern. Sie erinnerte sich an viel mühevolle Bastelarbeit für Plakate, Präsentationen und anzufertigende Schulmappen. Und nun sei diese Phase definitiv vorüber. In Zukunft werde man nicht mehr genervt sagen: "Jetzt leg doch mal das Handy weg!", sondern man hoffe auf einen Anruf der Kinder. In Zukunft werde man nicht mehr eher gelangweilt sagen: "Ja, ja. Zeig mir das später!", sondern voller Interesse den Einblick in das Leben der jungen Menschen genießen. Am Ende hatten sich die Eltern eine tolle Geste überlegt und jedem der Schulabgängern einen Absolventen-Hut geschenkt.

"Ihr habt jetzt die TÜV-Plakette für die Freiheit", so Ella Wienken in ihrer Ansprache. Sie sprach stellvertretend für den Jahrgang 12, der voller Neid, aber auch mit sehr viel Hochachtung auf deren Vorgänger schaute. Ella Wienken verwies darauf, dass sehr viel Individualität in dem Jahrgang stecke. "Aber eines habt ihr gemeinsam: Ihr habt 13 Jahre überstanden und nun geht ihr neue Wege. Freut euch drauf!"

Als nächste Rednerin brachte Sofie Stefan für die Schülervertretung zum Ausdruck, dass die Absolventinnen und Absolventen eine große Inspiration seien. "Alle haben euch die Daumen gedrückt. Nicht nur die Lehrer, auch wir 12er. Einfach alle." Das sagte Stefan vor dem Hintergrund, dass trotz der Corona-Hindernisse großartige Leistungen erbracht wurden. "Alle haben das große weite Meer durchquert und das Ufer, das Ziel Abitur, erreicht. Dafür unser aller Bewunderung."

Natürlich erinnerten die Sprecher des Jahrgangs 13, Maja Debbeler, Friedjof Ohms, Hannes Ostermann und  Lukas Tabeling-Staats, an all die besonderen Ereignisse der vergangenen neun Jahre: Klassenfahrten, Sprachenfahrten, Berlin-Fahrt des gesamten Jahrgangs, das Sozialpraktikum, das Studium fundamentale und nicht zuletzt das Homeschooling. Auch die schulischen Erfahrungen kamen zum Ausdruck: "Sagt all den Textinterpretationen, Reaktionsgleichungen und Kurvendiskussionen lebe wohl. Aber sagt nicht all den Menschen lebe wohl, die ihr an dieser Schule getroffen habt." Der Dank ging dann auch an alle Lehrer, die nicht pädagogischen Mitarbeiter, die Schulleitung und die Eltern, die sich kurz vor dem Abitur einer für alle völlig neuen Situation stellen mussten angesichts der Corona-Pandemie. Aber immer habe man sich sicher aufgehoben gefühlt.

Schulleiter Andreas Weber griff das Motto der Veranstaltung auf: "Ohne Mut ist das Wissen unfruchtbar" (Baltasar Gracian y Morales). Er beleuchtete es dabei auf verschiedene Weise. Zum einen stellte er fest, dass Wissen nie ohne Gewissen funktionieren könne. Zwar könne die Wissenschaft Fakten an die Hand geben, die Entscheidungen müssten dann aber immer mit dem Gewissen und den eigenen Maximen abgeglichen werden. Weiter legte Herrr Weber dar, dass der spanische Philosoph aus dem 17. Jahrhundert gemeint habe, dass das Wissen nicht nur im Alten (Bibel oder Aristoteles) stecke, sondern auch im Neuen. In diesem Sinne wollte Weber auch die Schule als "relativ neue" Institution verstanden wissen. "Lernen geschieht im sozialen Kontext. Digitalisierung scheitert an dieser Stelle, gleichwohl sie an manchen Stellen berechtigt ist. 'Blended learning' - Wissen geht nicht von allein in den Kopf. Die vermittelnde Instanz der Schule ist unverzichtbar", so Weber. Das Stichwort vom Mut, der im gewählten Motto zum Ausdruck kommt, fand Andreas Weber besonders eindrücklich in diesem Abiturjahrgang veranschaulicht. "Ihr habt sehr viel soziale Verantwortung bewiesen, indem ihr euch solidarisch mit den Älteren und Schwächeren gezeigt habt und sehr viel Rücksicht geübt habt." Dafür dankte Herr Weber herzlich und wünschte der Abiturientia 2021, dass sie mit Zuversicht und einem Grundvertrauen ihre Zukunft gestalten möge.

 

Natürlich gab es auch verschiedene Ehrungen für besondere Leistungen:

Hannes Feeken für sein Engagement als Schülersprecher

Maja Debbeler, Friedjof Ohms, Hannes Ostermann und Lukas Tabeling-Staats für den Einsatz als Jahrgangssprecher

Den Ehrenpreis der Münsterländischen Tageszeitung erhielt Jule Wilke für besondere Leistungen im sozialen Bereich.

Einzelne Fachbereiche überreichten an Schülerinnen und Schüler mit  besonders exellenten Leistungen weitere Preise:

Sabine Felbel und Anne Kock (Deutsch)

Sabine Felbel (Englisch)

Luccia-Charlotte Diamesso und Thomas Grote (Französisch)

Sabine Felbel und Jasmin Meyer (Latein)

Sina Emke und Thomas Grote (katholische Religion)

Mareike Gerken (Mathematik)

Matthias Burhorst (Chemie)

Mareike Gerken (Biologie)

Für das beste Abitur mit der Fabelnote von 1,0 wurde Sabine Felbel ausgezeichnet.

 

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten 2021,
passend zu euren Absolventen-Hüten...
In den USA gibt es die Tradition des „Homecoming“, nach der ehemalige Studierende zu einem Festanlass ihre alten Universitäten oder Colleges besuchen. Nur so als Tipp!

 

Die Schulgemeinschaft gratuliert der Abiturientia 2021 von Herzen!

 

 

 

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