Glauben spüren, Weite wagen

Grenzüberschreitendes Interview


- Bürgermeister von Rijeka stellt sich im Rahmen des Erasmus+-Projekts den Fragen europäischer Schülerinnen und Schüler -

Am 22.04.2021 trafen sich Schülerinnen und Schüler aus drei europäischen Ländern im Rahmen des Erasmus+ Projektes zu einem spannenden Nachmittagstermin. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung  Bildung, Jugend und Sport in Europa.

Schwerpunkte des Programms sind soziale Inklusion, der grüne und digitale Wandel und die Förderung der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben.

Wie bereits berichtet, arbeiten Schulen aus Székesfehérvár (Ungarn), Rijeka (Kroatien) und Cloppenburg –Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 der Liebfrauenschule – seit etwa 10 Monaten gemeinsam an dem europäischen Erasmus+ Projekt „Kulturhauptstädte entdecken – Kulturhauptstadt sein“. In diesem Zusammenhang lud Vojko Obeirsnel, Bürgermeister der europäischen Kulturhauptstadt 2020 Rijeka zu einem gemeinsamen digitalen Treffen ein, auf dem er den Schülerinnen und Schüler Frage und Antwort stand.

Die drei Schülergruppen hatten sich auf dieses besondere Interview gut vorbereitet, da es weitgehend in Englisch abgehalten wurde, und wollten natürlich vor allem in Erfahrung bringen, inwiefern die Pandemie der Präsentation Rijekas als Kulturhauptstadt entgegenstand. Stolz berichtete Herr Obeirsnel, dass zahlreiche Projekte durch das hohe Engagement vieler Bürger seiner Stadt trotz der Corona-Einschränkungen durchgeführt werden konnten. Kulturelle Höhepunkte, Angebote für die junge Bevölkerung der Stadt sowie ein Herzensprojekt namens „27 neighbourhoods“, in dem die Stadt Rijeka mit den angrenzenden Gemeinden in toller Art und Weise zusammengearbeitet habe, hätten trotz Corona das Jahr geprägt. Dennoch seien natürlich viele Wünsche und Hoffnungen, die die Stadt mit dieser Nominierung verbunden habe, nicht erfüllt worden. Besonders die Gäste aus ganz Europa haben gefehlt. Diesen Gedanken konnten alle Projektteilnehmer, die ihre gemeinsamen Austauschfahrten nach Ungarn, Kroatien und Deutschland bis auf weiteres verschieben mussten, sehr nachempfinden. Gerade für Obeirsnel, der in ein paar Wochen nach 21-jähriger Tätigkeit als Oberhaupt Rijekas seine Amt abgeben wird, sei es sehr, sehr schade, dass das Jahr 2020, welches eigentlich ein Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn sein sollte, einen solchen Verlauf nahm. Trotzdem konnte man den Stolz auf seine Stadt jederzeit spüren. Und gerade die grenzüberschreitenden Erfahrungen, die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Kulturhauptstädten seien, so Obeirsnel, das schönste in den letzten Monaten gewesen. „That’s the best part of the game!“, so die Antwort auf diese Frage.

Der Politiker nahm sich für die Fragen der Schülerinnen und Schüler fast zwei Stunden Zeit, begeisterte durch seine Offenheit und ließ es sich zum Schluss nicht nehmen, alle hoffentlich auf ganz Bald nach Rijeka einzuladen. Dieser Einladung würde die Gruppe natürlich so schnell wie möglich folgen. Ein toller Nachmittag mit spannenden Einblicken in die Arbeit eines Politikers, der sich mit seinem Team der Aufgabe, Kulturhauptstadt Europas werden zu wollen, erfolgreich gestellt hat. „Vielen Dank, es hat großen Spaß gemacht, mit Ihnen zu sprechen.“ so das Fazit einer Schülerin der Liebfrauenschule. Da sprach sie sicher auch für ihre Mitschüler aus Ungarn, Kroatien und Deutschland und die das Projekt anleitenden Lehrerinnen und Lehrer.

 

Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.

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