Glauben spüren, Weite wagen

Liebfrauenschule empfängt Gäste aus Kroatien und Ungarn


- Abschluss des Erasmus+ Projekts in Deutschland -

Nach über zwei Jahren intensiver länderübergreifender Arbeit konnte in der Woche vom 11.-16.12.2022 das Erasmus+Projekt „Kulturhauptstadt sein, Kulturhauptstadt werden“ abgeschlossen werden. Dazu kamen je zehn Schülerinnen und Schüler von unseren Partnerschulen aus Székesverhérvár/Ungarn und Rijeka/Kroatien nach Cloppenburg, um in vorweihnachtlicher Stimmung ihr Projektergebnis, Europas Kulturhauptstadt der Zukunft, zu einem Ende zu führen. Bei den vorherigen Treffen im Frühjahr in Kroatien und im Herbst in Ungarn wurde für diese Kulturhauptstadt, die im Laufe der Projektarbeit den Namen „Utopia“ bekommen sollte, inhaltlich vorbereitet.

Durch die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Kulturen Europas vor Ort entwickelte die internationale Schülergruppen ein Gefühl für den Begriff „Kultur“ und erarbeitete, was für sie wichtige Eckpfeiler der europäischen Kultur der Zukunft sein sollten.

Auf dieser Grundlage startete die Projektwoche in Deutschland, in der nun „Utopia“ mit Leben gefüllt werden sollte. In fünf unterschiedlichen Workshops wurden diese Eckpfeiler intensiv erarbeitet. Im Bereich „Politik, Soziales, Inklusion, Religion“ stellte sich die Schülergruppen die Frage, ob und wie Politik Kultur beeinflussen kann, wie Religiösität in Zukunft einen Raum findet und wie man das Thema „Inklusion“ mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken kann. Auch das gewünschte kulturelle Angebot der Stadt ebenso wie die Frage nach Bildungs- und Sportmöglichkeiten wurde in den Blick genommen. Es entstand ein Bildungscampus, der alle Bildungsgruppen von der Kita bis zur Universität vereint und zudem auch die Kunst ins Zentrum stellt. Gleichzeitig wurde ein Sportgelände entworfen, welches Sport als Leitkultur herausstellte. Ein auch in den vorherigen Treffen bereits intensiv besprochenes Thema war der Komplex „Nachhaltigkeit, Umwelt und Verkehr“. Wie der Verkehr der Zukunft aussehen kann, welche Konzepte in „Utopia“ umgesetzt werden und vielleicht auch für die Heimatstädte als Vorbild dienen könnte, waren die zentralen Fragen dieses Workshops.

Aber auch das Kennenlernen der regionalen Kultur Cloppenburgs stand im Mittelpunkt des Treffens. Ein Besuch des Museumsdorf Cloppenburg, des Auswandererhaus Bremerhaven und des Weihnachtsmarkts in Oldenburg standen auf dem Programm. Ein besonderer Programmpunkt für die Projektgruppe war der Empfang beim Bürgermeister Cloppenburgs. In einem sehr angenehmen und interessierten Gespräch hatten die Schüler und Schülerinnen der drei Länder Gelegenheit, ihr Projekt vorzustellen.

Am letzten Tag des Projekts wurde dann die Europäische Kulturhauptstadt „Utopia“ in der Liebfrauenschule eröffnet. Über Modelle, Plakate und QR-Codes hatten die Gäste die Möglichkeit, die Stadt zu besichtigen. Auch eine digitale Stadtrallye wurde vorbereitet. Nach einem ausführlichen „Stadtrundgang“ fand dann zum Abschluss ein traditionelles Kohlessen für alle beteiligten Projektteilnehmer statt, ein wichtiger letzter kultureller Höhepunkt.

Nach dieser intensiven Zeit der Zusammenarbeit fiel der Abschied schwer. Zwei Jahre gemeinsame Zeit, sowohl digital als auch persönlich, haben aus den Schülerinnen und Schülern der drei Nationen eine eingeschworene Gemeinschaft gemacht, es sind Freundschaften entstanden, die sicher auch über die Projektzeit hinaus bestand haben werden.   

 

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