Glauben spüren, Weite wagen

Klima-Projekttag für Schülerinnen und Schüler des Jg 10 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg


- "KlimaWissen 2021" - Ein KlimaTalk über die Zunkunft unserer Meere -

Drei Klassen im Jahrgang 10 haben am 25. März an der Veranstaltung KlimaWissen2021 an der Universität Oldenburg teilgenommen und dabei die Gelegenheit genutzt, in einem digitalen KlimaTalk ihre Fragen an Wissenschaftler der Universität zu ausgewählten Themen zu stellen.

Die Klassen entschieden sich im Vorfeld für Themen, die aus der Auseinandersetzung mit der Thematik Klimawandel entsprangen. So interviewte die Klasse 10a die Meeresbiologin Frau Mara Hinrichs zum Thema: „Mehr Meer? Was macht der Klimawandel mit dem Meer?“. Im Vorfeld hatte die Klasse zahlreiche Problemstellungen zu den Auswirkungen des Temperaturanstieges der Ozeane formuliert. Aber nicht nur inhaltliche Aspekte standen im Zentrum, auch Fragen zum beruflichen Werdegang oder zur täglichen Arbeit wurden ausführlich seitens der Referenten beantwortet.

So antwortete die Referentin auf die Frage: „Haben Sie ein Lieblingsthema innerhalb der Meeresbiologie?“ Sie beschäftige sich hauptsächlich mit der Umwelt der Meere, aber arbeite auch mit Tiefseeproben, mit denen sie die Viren und Bakterien der Meere erforsche.  Am liebsten würde aber sie in der Arktis oder Antarktis direkt vor Ort forschen.                                                                                                             
Die Klasse 10b nahm am Klimatalk zum Thema: „Wie hängen Klimawandel und Wirtschaftswachstum zusammen?“ bei Prof. Dr. Bernd Siebenhüner teil. Auch hier war das Interesse seitens der Schüler groß, insbesondere die Frage, was wir tun können, um dem Klimawandel entgegenzutreten, war den Schülern wichtig. In diesem Zusammenhang wurden die Begriffe Effizienz, Suffizienz und Rebound Effekt seitens des Prof. Dr. Siebenhüner in anschaulicher Weise dargestellt. „Weniger Auto fahren (und weniger schnell Auto fahren z.B. durch Tempolimits), mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen, mehr Rad fahren und zu Fuß gehen“. An dieser Stelle wurde der Rebound Effekt thematisiert: Effizienz und Suffizienz sind nicht frei von Rebound-Effekten. Gemeint ist damit, dass zwar prinzipiell Einsparungen in Hinblick auf die verwendeten Ressourcen entstehen, dieser positive Effekt jedoch durch eine gesteigerte oder veränderte Nutzung überkompensiert werden kann. Wer dank Effizienzsteigerung Energie und damit Geld spart, gibt das Geld für anderes aus, dass ebenfalls Energie verbraucht.             
Die Vielfältigkeit der Thematik zeigte sich auch in dem Thema der Klasse 10c. Sie nahm an dem Klimatalk „Metrologie und Windenergie: Wechselwirkungen zwischen Wetter, Klima und großen Windparks“ von Dr. Martin Dörenkämper teil. Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit Alternativen zu fossilen Energien beschäftigt und mit dem Vortag von Dr. Martin Dörenkämper einen intensiven Einblick in die Windenergie erhalten. Der Vortrag thematisierte die Funktionsweise von Windenergieanlagen, die Leistung des Windes in elektrische Energie umzuwandeln, fokussiert speziell auf große Windparks, um anschließend zu erläutern, welche Wechselwirkungen es zwischen großen Windparks und unserer Atmosphäre gibt und wie diese sich in Zukunft verändern könnten.

Am Ende des intensiven Austausches hieß das Resümee seitens der Beteiligten: „Warten auf Veränderungen ist keine Option mehr!“

zurück