Glauben spüren, Weite wagen

Brasilianische Austauschschüler am ULF


- Kurzvorstellung von Maria und Yuri -

Seit Beginn des Schuljahres 2019/20 darf die Liebfrauenschule zwei Gastschüler aus Brasilien begrüßen. Maria wohnt bei ihrer Gastschwester Clara (Familie Otremba aus Bissel) und Yuri bei seiner Gastschwester Greta (Familie von Seggern aus Cloppenburg).
Die beiden stellen sich im Folgenden vor…
Moin moin! Ich heiße Yuri José de Barros, bin 17 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt in Südbrasilien. Als Rotary-Austauschschüler wohne ich nun für ein Jahr in Cloppenburg bei der Familie von Seggern. In Brasilien habe ich zwei Schwestern, eine jüngere und eine ältere. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit Freunden. Ich spiele Fußball und engagiere mich für soziale Projekte mit meinem „Interact Club“. Seit fast vier Monaten bin ich nun hier und es ist eine wunderschöne Erfahrung. Ich fühle mich sehr glücklich, weil ich meinen Traum erfülle und die Gelegenheit nutze, um ein Jahr im Ausland zu verbringen, eine neue Sprache zu lernen und eine andere Kultur kennenzulernen. Der Alltag, wie die Dinge hier funktionieren, darin sehe ich viele Unterschiede in Bezug auf die Realität, in der ich in Brasilien lebe. Neben den unterschiedlichen Städten und Menschen gibt es besonders in der Schule eine andere Form der Organisation des Unterrichts. Es ist toll, hier zur Schule zu gehen, weil ich soziale Bindungen knüpfen, die Sprache perfektionieren und Spaß haben kann. Ich danke Gott, meinen Eltern, meiner Gastfamilie, dem Rotary-Club und der Liebfrauenschule vielmals für diese Gelegenheit und diese erstaunliche Erfahrung. Ich bin sicher, dass es ein einzigartiges Erlebnis in meinem Leben sein wird, durch das ich reifen werde.


Hallo! Mein Name ist Maria Clara Palmeira Lopes Zanetti und ich bin 16 Jahre alt. Für ein Jahr mache ich einen Austausch in Deutschland. Ich komme aus dem Ort Presidente Prudente in Sao Paulo, Brasilien. In Brasilien habe ich drei Geschwister, eine Schwester und zwei Brüder. Ich wohne mit meinem Vater in einem Apartment. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie und Freunden.
Ich denke, dass der beste Teil des Austauschs die konstante Entwicklung in der neuen Sprache ist. In der Schule hatte ich vorher noch kein Deutsch gelernt, erst hier erlerne ich diese schwierige, aber sehr interessante Sprache. Ich freue mich sehr darüber, dass ich die deutsche Kultur und die Menschen kennenlernen darf. Mit der Kälte in Deutschland kann ich mich nicht so anfreunden. Übrigens denken auch viele Brasilianer, dass die Deutschen eher „kalt“, d.h. eher distanziert sind. Das kann ich gar nicht bestätigen, denn mir begegnen alle sehr herzlich aufgenommen. Besonders meine Gastfamilie Otremba in Bissel hat mich sehr freundlich und offen aufgenommen. Schnell habe ich an der Liebfrauenschule Freunde gefunden. Dass der Unterricht eher „streng“ abläuft und dass es ein anderes (eher distanziertes) Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern gibt, stellt einen Gegensatz zum brasilianischen Schulsystem dar. Am deutschen Unterricht gefallen mir die kommunikativen Methoden. In Brasilien gibt es z.B. keine Gruppenarbeit.